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Gruppenfoto mit Volker Wissing auf der Mobile World Conference

Quelle: BMDV

In Barcelona haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Telekommunikationsbranche zum Mobile World Congress 2024 getroffen. Mit mehr als 100.000 Besuchern und 2.000 Ausstellern ist es die größte Messe Europas und die führende Messe im Bereich Mobilfunk.

Bundesminister Volker Wissing hat mit ihnen diskutiert, welche Innovationen zukünftig aus Europa für die Welt gestaltet werden, wie Deutschland noch attraktiver für Investitionen werden und international Einfluss nehmen werden.

Volker Wissing:

Ich möchte, dass deutsche und europäische Telekommunikationsunternehmen international erfolgreich wirtschaften, um mit Innovationen 'Made in Europe' an der Weltspitze zu bleiben.

Stabiler Mobilfunk ist Voraussetzung für Fortschritt

Schnelle, sichere Netze sind ein zentraler Standortfaktor. Sie bilden die Grundlage für unseren Wohlstand, Innovationskraft und wirtschaftlichen Erfolg. In Deutschland geht der Netzausbau dank Gigabitstrategie gut voran: Wir haben 90 Prozent 5G-Abdeckung und erzielen schnelle Fortschritte beim Glasfaserausbau. Darauf ruhen wir uns nicht aus – im Gegenteil: Trotz angespannter Haushaltslage investieren wir 3 Milliarden Euro pro Jahr in den Breitbandausbau.

Volker Wissing:

Nur mit überall verfügbarem, schnellem Internet spielen wir bei Technologien wie Künstlicher Intelligenz, autonomem Fahren oder Telemedizin ganz vorne mit.

Der Mobilfunkstandard 5G verändert unseren Alltag enorm. Deutschland und Europa müssen den Schwung von 5G aufrechterhalten und den richtigen Kurs für 6G festlegen.

Volker Wissing auf der Mobile World Conference

Quelle: X / BMDV

Wie sieht die Zukunft der Telekommunikation aus? Wie können wir die Chancen von 6G nutzen? Welche Rolle spielt KI? Darüber hat sich Volker Wissing auf dem World Mobile Congress mit der niederländischen Ministerin für Wirtschaft und Klimapolitik, Micky Adriaansens, ausgetauscht.

Innovationsfreundliche europäische Standortpolitik

Wissing betonte gegenüber der dpa die Relevanz einheitlicher und technologieoffener Regulierungen auf europäischer Ebene: „Wir brauchen ein innovationsfreundliches Regulierungsumfeld, um die Stärken, die wir auch an europäischen Standorten haben, voll ausspielen zu können.“

Volker Wissing:

Beispielsweise ist es eine Chance, dass wir innerhalb der EU für unsere europäischen Unternehmen gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen – aber nicht stets restriktiv. Wir müssen klug handeln, denn unsere Volkswirtschaften sind eng miteinander verbunden. Unsere Standards müssen wir gleichzeitig voranbringen, damit wir im harten internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben.

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: BMDV

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: BMDV

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: BMDV

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: BMDV

Wettbewerbsorientierter Ansatz

Im Interview mit der spanischen Zeitung El Mundo erklärte Wissing, dass Deutschland eine starke Zukunft für den Telekommunikationssektor in der Europäischen Union unterstützt und warnte vor negativen Auswirkungen von Fusionen und Monopolstellungen.

Volker Wissing:

Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass sich die Regierung nicht zu sehr in den Markt einmischen sollte, insbesondere dann nicht, wenn der Markt an sich nicht versagt. Wir sind für einen wettbewerbsorientierten Ansatz. Nur so lassen sich niedrige Preise für die Verbraucher gewährleisten und Innovationen anregen. Ich glaube, dass eine Konsolidierung des Marktes auf einige wenige Betreiber sich negativ auf den Wettbewerb insgesamt auswirken würde.

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: BMDV

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: Ericsson

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: BMDV

Volker Wissing auf dem Mobile World Congress in Barcelona

Quelle: Rohde & Schwarz

KI-Start-ups und Technologie-Champions fördern

Technologie-ChampionsVolker Wissing unterstreicht die Notwendigkeit, Technologie-Champions in Deutschland und Europa zu fördern und gute Rahmenbedingungen für KI-Start-ups zu schaffen. Allein in Deutschland gibt es insbesondere in den Bereichen Maschinenbau und Elektronik circa 1.600 halbwegs große Hidden
Champions.

Volker Wissing:

Wir sollten nicht nur Politik für die Großen machen, sondern auch darüber nachdenken, wie wir unsere mittelständischen Unternehmen und deren digitale Transformation unterstützen.

Volker Wissing auf der Mobile World Conference

Quelle: X / BMDV

Digitalisierung kennt keine Grenzen. Deswegen hat sich Volker Wissing auf der MWC24MP mit dem polnischen Digitalminister Krzysztof Gawkowski getroffen. „Ich möchte, dass deutsche und europäische Telekommunikationsunternehmen international erfolgreich wirtschaften, um mit Innovationen 'Made in Europe' Weltspitze zu bleiben.“

In Europa gibt es ein sehr attraktives Ökosystem mit vielen Innovationszentren. Auch in Deutschland wollen wir KI-Qualitätsinnovationszentren einrichten, um deutschen Unternehmen zu helfen, die europäische KI-Verordnung einzuhalten. In diesen Zentren können die Unternehmen ihre Anwendungen in einem sicheren Umfeld testen.

Volker Wissing:

Die generative KI wird unsere Wirtschaft völlig umkrempeln. Sie kann 330 Milliarden Euro zum BIP in Deutschland beitragen. In nur einem Jahr ist die Zahl der KI-Start-ups bei uns um fast 70 % gestiegen. Deshalb ermutigen wir unsere Wirtschaft, KI zu nutzen, indem wir Mittel und Unterstützung für die Entwicklung und Anwendung bereitstellen.

Volker Wissing auf der Mobile World Conference

Quelle: X / BMDV

Auf dem Mobile World Congress geht es um internationale Innovationen bei der Telekommunikation. Mit dabei: Bundesminister Volker Wissing. Am Rande des MWC24MP hat er den spanischen König Felipe VI. getroffen und über die Fortschritte bei der Digitalisierung gesprochen.